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Einleitung:Rainer Werner Fassbinder (am 31. Mai 1945 in Bad Wörishofen, Bayern geboren;am 10. Juni 1982 in München gestorben)war ein berühmter deutscher Regisseur. Daneben war er außerdem Filmproduzent, Schauspieler und Autor. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen deutschen Films. „Die Ehe der Maria Braun“ ist sowohl der bekannteste Film von Fassbinder als auch sehr erfolgreich in der Filmgeschichte. Trotz seines eminenten Erfolgs beim Publikum wurde der Film kritisiert, dennoch erhielt er bei den Berliner Filmfestspiele den Goldenen Bär. Im Film „Die Ehe der Maria Braun“ beleuchtet Rainer Werner Fassbinder anhand der exemplarischen Frauenkarriere von Maria Braun die deutsche Gesellschaft und Mentalität nach dem Zweiten Weltkrieg und in den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland. Maria Brauns Werdegang steht stellvertretend für die Entwicklung der Bundesrepublik. Sie ist die Verkörperung des deutschen Nachkriegswunders. Fassbinder, so kann man zu Recht sagen, wollte Auskunft über Deutschland geben. Diesem Anspruch, die deutsche Wirklichkeit darzustellen und begreifbar zu machen, soll in dieser Arbeit am Beispiel von Maria Braun nachgegangen werden. Daneben ergänzt Fassbinder mit „Die Ehe der Maria Braun“ das Bild der oft verklärten Ära der 1950er Jahre wachsam. In dieser Arbeit soll es erläutert werden, was sich hinter Fassbinders Film „Die Ehe der Maria Braun“ verbirgt.
In mehrerer Hinsicht macht der Film auf die jüngere Vergangenheit und Gegenwart Deutschlands aufmerksam, die der vorherrschenden Version der Geschichte eines demokratischen Neubeginns nach 1945, widersprechen. Fassbinder gibt vieldeutigen Kommentar zur Geschichte um Maria Braun ebenso zur Nachkriegsgeschichte der damals gerade erst gegründeten BRD. Solche Gesellschaftskritik, wie die der 68er-Bewegung war, was gegen die damalige Politik und starren Strukturen Deutschlands gerichtet. Die Veränderungen dieser Umbruchjahre wirken bis heute nach. Sie veränderten die politische Kultur und die Gesellschaft im Westdeutschland nachhaltig: Die Demokratie in der Bundesrepublik testet sich in viele Richtungen aus. Die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit wirken bis heute nach. Im Oktober 1969 wird zum ersten Mal ein SPD-Politiker Bundeskanzler: Willy Brandt führt eine sozial liberale Regierung, die zahlreiche innere Reformen vom Ausbau des sozialen Netzes bis Verbesserung des Bildungswesens umsetzt. (Janet, Schayan: „Deutschland feiert 60 Jahre Bundesrepublik 20 Jahre Mauerfall“, in: Deutschland, 2/2009, S.9)
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